Bohnen - GRÜNKÄPPCHEN - Bohnen

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Bohnen

Bohnen sind weltweit ein wichtiges Grundnahrungsmittel und für einige Völker der wichtigste Eiweißlieferant überhaupt. Das vergleichsweise günstige Gemüse war lange Zeit als „Arme-Leute-Essen“ verpönt, erlangt aber als pflanzliche Eiweißquelle wieder zunehmend an Bedeutung.

Die heute in Europa hauptsächlich verwendete Bohne ist die Gartenbohne, zu der zahlreiche Unterarten in mannigfaltigen Formen und Farben zählen, wie z. B. grüne Busch-, Brech-, Schnitt-, Stangen- und Prinzessbohnen, gelbe Wachsbohnen, weiße Bohnen, rote Kidneybohnen oder gesprenkelte Pintobohnen. Die verschiedenen Bezeichnungen ergeben sich aus unterschiedlichen Wuchsformen und Verwendungszwecken. Einige Bohnen können samt Hülse zubereitet, bei anderen Sorten sind nur die Kerne genießbar. Zunehmende Bedeutung erlangt hat bei uns die Sojabohne, die zu Produkten als Milch- oder Fleischersatz (Tofu) weiterverarbeitet wird.

Die meisten Bohnenarten frostempfindlich und sollten daher an einem warmen und windgeschützten Ort angebaut werden. Exotische Bohnen wie z. B. die Lima-, Wachtel- oder Sojabohnen wachsen hier nur in Gewächshauskultur. Während die frischen Bohnen in Europa von Mai bis Oktober Hauptsaison haben, sind die getrockneten Bohnen ganzjährig erhältlich.

Bohnen sind gesund und nahrhaft. Sie sind ballaststoffreich und kalorienarm und zeichnen sich durch ihren hohen Eiweißgehalt aus. Daher sind sie für Veganer und Vegetarier ein unverzichtbarer Bestandteil der Ernährung. Außerdem enthalten sie viele gesunde Nährstoffe wie z. B. Zink, Magnesium, Kalzium, Kalium sowie Eisen, Folsäure und B-Vitamine. Durch langsames Abgeben der Kohlenhydrate halten Bohnen den Blutzuckerspiegel konstant. Im ungekochten Zustand sind rohe Bohnen aufgrund einer giftigen Eiweißverbindung und Blausäure nicht zum Verzehr geeignet. Diese schädlichen Stoffe werden aber durch ausreichendes Garen (je nach Sorte, mindestens 15 Minuten) zerstört.

Bohnen mit Hülsen können sofort verarbeitet werden, Bohnen ohne Hülsen dagegen müssen vor dem Kochen einige Stunden, am besten über Nacht, eingeweicht werden.

Die gute Qualität von frischen Bohnen erkennt man an der knackigen Konsistenz: Wenn man die Hülse scharf umbiegt, muss sie glatt durchbrechen und die Bruchstellen sollten saftig sein. Es empfiehlt sich ein rascher Verzehr; im Gemüsefach des Kühlschranks und eingeschlagen in ein feuchtes Tuch lassen sie sich ca. 2 Tage aufbewahren. Neben der frischen Ware sind Bohnen auch getrocknet oder konserviert aus der Dose erhältlich. Die getrockneten Bohnen sind sehr lange (ca. 1 Jahr) haltbar Am besten halten sie sich in einem gut verschlossenen Behälter oder in einer gut verschließbaren Originalverpackung an einem trockenen und lichtgeschützten Ort.

So vielfältig wie die Bohnensorten ist auch die Verwendung in der Küche. Rezeptklassiker sind gekochte grüne Bohnen mit Speck als Beilage zu z. B. Fleisch, Lamm oder auch Fisch und die Zubereitung als Eintopf oder Salat. Ein beliebtes Gericht ist auch das „Chili con carne“, einem Eintopf mit Hackfleisch und Kidneybohnen. Darüber hinaus gibt es mit den verschiedensten Bohnensorten noch zahlreiche kreative Zubereitungs- und Kombinationsformen.

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